Trump oder Harris, Rot oder Blau, Elefant oder Esel: Die erste Wahlnacht zur US-Präsidentschaftswahl am Gymnasium Nordhorn versprach von vornherein Hochspannung und eine Menge Diskussionen. Nichts Geringeres als die Entscheidung zwischen einem historischen Moment mit der möglichen Wahl der ersten afroamerikanischen Frau zur US-Präsidentin oder der Wiederwahl eines unberechenbaren Donald Trump stand an diesem Abend auf der Tagesordnung. Dazu kamen zwei Politik-Wirtschaft-LKs und drei Englisch-LKs um 20.00 Uhr in der Mensa zusammen, um sich gemeinsam die Wahlnacht „um die Ohren zu hauen“. Das kurzweilige Rahmenprogramm mit dem Besuch von Barbara Bryden und ihrer Perspektive einer in Deutschland lebenden US-Amerikanerin oder auch der Live-Schalte zur im Swing State Georgia lebenden Nina McCormack boten multiperspektivische Einblicke in den Wahlkampf und das Leben von US-Amerikanern und US-Amerikanerinnen. Nach einer Präsentation zum Wahlsystem und dem allgemeinen politischen System in den USA und der daraus resultierenden Spaltung des Landes kam mit Dr. Johannes Thimm von der Stiftung Politik und Wissenschaft, der die Forschungsgruppe Amerika stellvertretend leitet, noch ein echter Experte für US-Außenpolitik zu Wort und gab den Schülerinnen und Schülern einen kleinen Ausblick auf das, was kommen könnte, und darauf, was der Ausgang der Wahl für Deutschland zu bedeuten hat.
Bei ausreichend Kaffee, Wasser und landestypischen Snacks sowie einem American Dinner in Form von großen Familienpizzen war außerdem auch für das leibliche Wohl an diesem Abend gesorgt. Wir beendeten die Veranstaltung um 01.45 Uhr mit einer Führung für den ehemaligen Präsidenten, die er bis zum Erwachen am nächsten Morgen auch nicht wieder hergegeben hat. Da bleibt abschließend nur im Sinne der amerikanischen Nationalhymne die Frage zu stellen, ob „dieses sternenbesetzte Banner [auch in 4 Jahren noch] über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen weht“ … Stay tuned!
Christopher Berning