25.03.2015
Heute waren wir wieder in der Schule und haben die Zeit hauptsächlich damit verbracht unser Referat über die deutsche Geschichte vorzutragen und ein weiteres Referat über environ-mental issues zu hören. Danach wurde in einer Runde eine sogenannte "Diskussion" geführt, die zu unserer Überraschung so ablief, dass Fragen gestellt und beantwortet wurden. Anschließend redeten wir noch mit den Schülern und lernten diese wesentlich besser kennen. Außerdem haben wir mit ihnen Adressen und Handynummern ausgetauscht, um auch nach dem Besuch weiterhin in Kontakt zu bleiben. Außerdem wurde uns heute endgültig klar, dass man wirklich zu jeder Begrüßung und auch sonst andauernd Essen und Tee bekommt, was hier offensichtlich "zum guten Schlag" gehört.

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24.03.2015
Dieser Tag war für uns einer der interessantesten, den wir bis jetzt erlebt haben. Wir waren auf der Irente-Farm, auf der sowohl ein Waisenhaus, eine Blindenschule, als auch eine Schule für Geistig Behinderte. Zuerst wurden wir von einer äußerst dominanten Dame, die auf jeden Fall Ahnung von ihrem Job als Leiterin des Waisenhauses hat, über die Anlage geführt. Uns wurden alle Kinder von 0 bis 2 Jahren vorgestellt und uns wurde der Aufbau des Kinderheims erklärt. Unter anderem wurde uns gesagt, dass die Kinder nicht älter als zwei Jahre alt sein dürfen und dass auf dem Gelände auch junge Frauen als Kinderbetreuerinnen ausgebildet werden.
Als nächstes besuchten wir die Blindenschule, die sich unmittelbar hinter dem Waisenhaus befindet. Auch hier gab es zwei beeindruckende und autoritäre Frauen, die sich die Stelle der Schulleiterin teilten. Die Schüler, die teilweise komplett blind, stark sehbehindert und teilweise auch an Hautkrankheiten leiden. Außerdem wird die Schule auch von vielen Albinos besucht, die aufgrund ihres Gendefekts auch oft nur eingeschränkt sehen können.
Zuletzt besuchten wir die Schule für geistig Behinderte. Leider waren wir schon zu spät, um die Schüler kennenzulernen. Somit erzählte uns der Leiter der Schule alles Wichtige und führte uns ein wenig herum.
Danach sind wir wieder ins Hostel gefahren, haben unser Referat für den nächsten Tag vorbereitet und sind über den Markt von Lushoto gelaufen.

22.03.2015
Gestern durften wir unseren ersten Gottesdienst an der Bangala Lutheran Junior Seminary School erleben. Im Vergleich zu den Gottesdiensten, die wir aus Deutschland gewohnt sind, war dieser sehr lebendig, da die Schüler sich mit Gesang eingebracht haben. Nach der tiefgründigen Predigt von Herrn Ostendorp, haben wir vier Schüler auch noch eine spontanen Tanz- und Gesangseinlage aufgeführt, bei der die Schüler begeistert mitgemacht haben. Nach dem Gottesdienst sind wir mit unseren vier neuen Freunden auf dem Gelände rumgelaufen. Am spannendsten in unser Konversation fanden wir, dass wir weder von unseren Eltern noch von unseren Lehrern geschlagen oder körperlich angegriffen werden dürfen. Am nächsten Tag wurde uns aber erzählt, dass diese Strafe eher umstritten und sehr selten sei.
Nachdem wir wieder reichhaltig, wie so oft, genährt worden sind, gab es in einem Klassenraum eine Präsentation mit anschließender Diskussion über die Geschichte in Tansania, zu der wir eingeladen worden sind.
Da wir den Auftrag bekommen haben einen Vortrag über die deutsche Geschichte vorzubereiten, haben wir Uns zurück im Hostel daran gesetzt.

20.03.2015
Gestern war unser erster Tag in der Bangala Lutheran Junior Seminary School, die ungefähr eine dreiviertel Stunde von unserem Hostel entfernt mitten in den Bergen liegt. Nach der offiziellen Be-grüßung mit der Schulleitung und einem Empfang durch die Schüler, die wohl oder übel unseren Chor durch ihren Gesang in den Schatten gestellt haben, wurden wir von vier äußerst netten und kontaktfreudigen Schülern durch die Klassen geführt. Etwas verunsichert sollten wir dann mit den Klassen reden, was uns nicht so gut gelang, was wohl auch daran lag, dass die Klassen nicht so gesprächig waren, wie ihre vier Vertreter. Danach wurden wir zum Essenssaal und gleichzeitig zur Aula geführt und uns wurde die Küche, in der die rund 120 Schüler versorgt werden, gezeigt. Etwas ungewohnt war für die Ratte, die über die Deckenbalken lief, aber von den Schülern wurde uns versichert, dass das Essen sehr gut ist. Auch die Lehrer haben wir kennengelernt und uns lange mit ihnen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Schulen unterhalten. Wie-der im Hostel haben wir dann den Abend draußen unter einem Pavillon aus Kokosbaumpalmen-blättern gemeinsam mit Frau Woltmann und Herrn Ostendorp ausklingen und Revue passieren lassen. Dank eines 20 minütigen Stromausfall könnten wir auch einmal die totale Dunkelheit hier in Tansania kennenlernen.