Erneuter Erfolg bei der Deutschen Neurobiologie Olympiade (DNO) - Luisa Kües qualifiziert sich für den Bundeswettbewerb

In diesem Jahr nahm zum dritten Mal eine Schülerin des Gymnasiums Nordhorn am Wettbewerb "Deutsche Neurobiologie Olympiade" teil - wieder mit Erfolg! Luisa Kües stellte sich in diesem Jahr der Anforderung, sich mithilfe englischsprachiger Literatur in die Neurobiologie einzuarbeiten und ihre Kenntnisse in verschiedenen Prüfungsteilen unter Beweis zu stellen und erreichte dabei die Qualifikation für den Bundesentscheid in Heidelberg und eine Platzierung unter den ersten 10 Teilnehmern: Herzlichen Glückwunsch! Von ihren Erfahrungen berichtet sie im folgenden Artikel selbst:

DNO Bonn
In diesem Schuljahr habe ich für das Gymnasium Nordhorn an dem Regionalwettbewerb der "Deutschen Neurowissenschaftlichen Olympiade" an der Universitätsklinik Bonn teilgenommen (17.03.18), bei der es sich um eine ausschließlich in englischer Sprache ablaufende Veranstaltung aus mehreren Teilprüfungen handelt. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb stellten die Organisatoren den Teilnehmern etwa 2 Monate im Voraus entsprechende englischsprachige Literatur zur Verfügung, mithilfe der ich mir in den nächsten Wochen das Thema erarbeitet habe.

  • luisaluisa

Der Wettbewerb selbst begann mit einem viertelstündigen Multiple Choice Test, den ich als einen freundlichen Einstieg in den Wettbewerb empfand. Danach folgte direkt eine Prüfung zur Neuroanatomie, bei der man mithilfe von Gehirnmodellen, mikroskopischen Präparaten und Bildern von Gehirnen einzelne Teile des menschlichen Gehirns benennen oder eine kurze Frage beantworten musste. Obgleich viele Teilnehmer diesen Abschnitt als am schwierigsten wahrnahmen, fiel er mir jedoch vergleichsweise leicht, da ich mir im Vorfeld ein Gehirnmodell aus unserer Schule hatte ausleihen dürfen, was mir wesentlich geholfen hat. Nach einer Mittagspause mit belegten Brötchen, Kuchen und Getränken wurden die Fragen jedoch schwieriger.

Den dritten Abschnitt der Prüfung stellte eine Podiumsrunde dar. Dabei befanden wir uns alle in einem Hörsaal, wobei jeder Teilnehmer nacheinander nach vorne treten musste, um dort in 15 Sekunden erst eine leichte, dann eine mittlere und zuletzt eine schwierige Frage zu beantworten, die von jeweils einem von drei anwesenden Professoren gestellt wurde. Diesen Teil empfand ich als am schwierigsten, da die Antworten zu den einzelnen Fragen allen möglichen Themengebieten entstammen konnten und meine Nervosität vor einem derart großen Publikum sehr hoch war. Hinzu kommt, dass sich die Schwierigkeit der Fragen trotz der gewählten Einteilung sehr stark voneinander unterschied, sodass das Erreichen von Punkten in dieser Runde auch stark von Glück abhing.

Anschließend erfolgte die Runde "Patientendiagnose". Für diese Runde standen den Teilnehmern pro Patient eine knappe Beschreibung, ein kurzes Video sowie ein Bogen, auf dem man die Ergebnisse von bis zu drei selbst auszuwählenden Tests fand, zur Verfügung. Dass man nun das Gelernte anwenden und verknüpfen musste, machte auch diese Runde zu einer Herausforderung.

Nach einer weiteren Pause versammelten sich dann alle Teilnehmer und ihre Eltern sowie sonstigen Begleiter in dem Hörsaal, wo die Namen der 15 besten Teilnehmer verkündet wurden, die im Bundeswettbewerb antreten dürfen. Die 10 besten Teilnehmer, in diesem Jahr neun Mädchen und bloß ein Junge, traten in einer finalen Podiumsbefragung vor allen übrigen Teilnehmern mit ihren Eltern und Begleitern nochmals gegeneinander an, um die ersten drei Plätze dieses Wettbewerbs zu ermitteln. Nachdem die Teilnehmer auf den Plätzen 15 bis 11 ausgerufen worden waren, hatte sich meine Hoffnung auf eine Teilnahme am Bundeswettbewerb bereits erheblich gesenkt. Umso überraschter und glücklicher war ich dann, als mein Name bei der Aufzählung der besten zehn Teilnehmer fiel. Insgesamt hat mir der Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht und mir einen äußerst interessanten Einblick in ein Themengebiet, in dem ich mich vorher kaum auskannte, gewährt. Leider ist er nach meinem Zeitgefühl nur unglaublich schnell zu Ende gegangen.

Luisa Kües