Der diesjährigen Regionalwettbewerb "Jugend debattiert" des Regionalverbundes Hase-Ems-Vechte wurde an unserer Schule durchgeführt (29.01.19). Neben dem Gymnasium Nordhorn waren daran sechs weitere Schulen beteiligt (EGN, Gymnasium Bersenbrück, Greselius Gymnasium Bramsche, Oberschule Ankum, Gesamtschule Emsland und Oberschule Spelle).

In den Schulentscheiden dieser Schulen hatten sich zuvor Debattantantinnen und Debattanten gegen weitere Konkurrenten durchgesetzt und sich somit für den Regionalwettbewerb am 29. Januar in Nordhorn qualifiziert.

Das Schulwettbewerbsfinale unserer Schule wurde am 21. Dezember in der Aula durchgeführt, bei dem die 8. Klassen als Zuschauer Gast sein durften. Dabei setzten sich in der ‚Altersgruppe 1' Jolana Kropp und Lina Baptista (beide 10b) als Schulsiegerinnen gegen Anna Kollmann (10e) und Julia Fontein (8c) durch und qualifizierten sich somit für den Regionalwettbewerb. Gestritten wurde dabei über die Fragestellung "Soll bundesweit für alle Hundehalter ein "Hundeführerschein" vorgeschrieben werden?". Die Sieger in der ‚Altersgruppe 2' zum Debattenthema "Soll ein Schulfach "praktische Lebensführung" eingeführt werden?" waren Moritz Brandt (11a) und Anna Kohoff (11e). Thomas Koning (11a) und Romy Daems (11c) belegten die Plätze 3 und 4.

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Obwohl es die Regel ist, dass pro Schule und Altersgruppe sich je zwei Debattanten für den nächst höheren Wettbewerb qualifizieren, so durfte (musste) unsere Schule mehr als die vorgesehenen vier Kandidaten teilnehmen lassen. Dies war der Tatsache geschuldet, dass sich kurzfristig drei Debattanten der anderen Schulen abgemeldet hatten und die Nachrücker dieser Schulen auch nicht zur Verfügung standen. So ist ein großer Dank an die drei Debattanten unserer Schule auszusprechen, die sich am Abend vor dem Wettbewerb bzw. am Wettbewerbsmorgen bereit erklärt haben diese Lücke zu füllen und somit für den ordnungsgemäßen Ablauf des Wettbewerbs sorgten. Trotz kaum vorhandener Vorbereitung konnten Anna Kollmann (Platz 7) und Leonie Els (9b, Platz 8) hervorragende Platzierungen erzielen. Thomas Koning konnte sich sogar in einem sehr engen Entscheid für das Finale des Wettbewerbs qualifizieren.

In je zwei Qualifikationsdebatten mussten die Debattanten am Vormittag sowohl einmal die Pro-Seite als auch die Contra-Seite vertreten. Die zu vorbereitenden Themen waren zwar zuvor bekannt, die Positionen und ihre Mitstreiter erfuhren alle Debattanten jedoch am Morgen des Wettbewerbs. So stritten die Debattantinnen und Debattanten der ‚Altersgruppe 1' über die Fragestellungen "Soll das Reparieren von defekten Elektrogeräten Unterrichtsfach werden?" oder "Soll der öffentliche Busverkehr in unserer Region zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden?". In den insgesamt acht Debatten überzeugten Jolana Kropp, Lina Baptista, Julius Sievers (Oberschule Spelle) und Mathis Waldkötter (Greselius) die Juroren durch ihre Argumente am meisten und qualifizierten sich so für die Finaldebatte.

Die Finalteilnehmer der ‚Altersgruppe 2' hießen Moritz Brandt, Thomas Koning, Mattis Büttelmann (EGN) und Nils Middendorf (Greselisus). Diese vier Kandidaten debattierten zuvor über die Themen "Sollen Bürger per Losverfahren zur Mitarbeit im Gemeinderat verpflichtet werden?" und "Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?".

Für die beiden Finaldebatten zogen dann alle Debattanten und Juroren am Nachmittag in das Nordhorner Rathaus um, um in dem Goßen Ratssaal die Finaldebatten durchzuführen. In diesem außergewöhnlichen Ambiente, in dem sonst auch hitzige Debatten durchgeführt werden, durften nun die Debattanten ihre Argumentationskünste unter Beweis stellen.

Zuvor wurden alle Gäste durch den Ersten Stadtrat Markus Schlie begrüßt und willkommen geheißen. Anschließend betonte Landrat Friedrich Kethorn die Bedeutung politischer Debatten und drückte seine Freude über die Teilnahme an dieser Veranstaltung aus.

Im ersten Finale (Altersklasse 1) wurde dann darüber debattiert, ob "grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen an Schulen eingesetzt werden sollten". Dabei überzeugten die Mehrzahl der Juroren Jolana Kropp und Julius Sievers, die sich somit für den Landeswettbewerb in Hannover qualifizierten. Lina Baptista wurde insgesamt leider nur Dritte und verpasste diese Teilnahme nur knapp. Das Thema der Altersklasse 2 lautete "Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne deutsche Synchronisation gezeigt werden?". Auch in der dieser Debatte belegte mit Moritz Brandt ein Schüler unsere Schule Platz 1 und komplettierte somit das äußerst erfolgreiche Abschneiden des Gymnasiums Nordhorn. Mattis Büttelmann vom EGN wird ihn als Zweitplatzierter mit nach Hannover begleiten. Thomas Koning belegte trotz geringer Vorbereitung als Nachrücker einen hervorragenden vierten Platz. Somit setzt sich die Erfolgsserie unserer Schule beim Wettbewerb ‚Jugend debattiert' weiter fort, im vierten Jahr der Teilnahme haben wir bereits fünf Siege errungen. Herzlichen Glückwunsch an alle Debattanten, auch an die, die es nicht bis ins Landesfinale geschafft haben.

Am Ende bekamen alle Debattanten eine Urkunde, die Finalteilnehmer Wertgutscheine, gesponsert durch die Sparkasse Nordhorn.

Für die Finalteilnehmer geht es nun weiter am 19. März im Niedersächsischen Landtag in Hannover.

Cem Pala