Nach und nach fanden sich die Schülerinnen und Schüler des Sportleistungskurses von Frau Bloms sowie des Biologieleistungskurses von Frau Riedel am Abend des 10.10.2021 am Postdamm zur Abfahrt nach Italien ein. Begleitet von Frau Bloms, Herrn Lübbers, Herrn Norder und guter Stimmung folgte eine 15-stündige Busfahrt bis zur Ankunft in Lazise.

Dort angekommen wurden zunächst die von bis zu vier Personen bewohnten Bungalows bezogen, die auf einem direkt am See liegenden Campinggelände standen. Inzwischen war die Erschöpfung durch die lange Anreise größtenteils von Neugier abgelöst worden. So dauerte es nicht lange, bis sich die ersten in der warmen Mittagssonne – zu unserem Glück sollte das Wetter die ganze Fahrt über um die 20 °C sein – das hügelige Gelände hinab zum See begaben. Alsbald erfolgte ein von Herrn Norder angestrebter Spaziergang am Wasser entlang und durch die Innenstadt Lazises, wo auch schon das eine oder andere Eis verspeist wurde. Die weitere Gestaltung des Tages war allen selbst überlassen. Pünktlich zum Abendessen fand sich – wie alle folgenden Tage auch – jeder beim Restaurant des Platzes ein, um Pizza, Pasta oder Wiener Schnitzel zu sich zu nehmen. Das Schnitzel, die auch deutschsprachigen Schilder und die Deutsch sprechenden Italiener zeigen ziemlich eindeutig auf, wer in dieser Region besonders gerne Urlaub macht.

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Nach dem allmorgendlichen Frühstück im selben Restaurant fuhren wir mit unserem Reisebus mit-samt Klaus, dem lockeren Busfahrer, zum Canyoning. Hierfür zogen wir uns Neoprenanzüge und einen Helm an. Denn beim Canyoning durchquert man – unter den neugierigen Blicken einiger Wanderer – eine Schlucht unter anderem durch Rutschen auf Felsen, Sprünge ins Wasser und Abseilen, wobei natürlich Vorsicht geboten ist. Da die Canyoning-Saison eigentlich schon vorüber war, war das Wasser entsprechend kalt und man selbst in der Folge relativ durchgefroren. Trotz des Spaßes an diesem aufregenden Erlebnis machte sich deswegen doch Freude über die Rückkehr in warme Klamotten und das beheizte Businnere breit. Nun stand es den Schülerinnen und Schülern wieder frei, wie sie den Rest des Tages verbringen wollten, sei es Einkaufen, Sonnenbaden oder Schlafen.

Für die nächsten beiden Tage stand je eine Stadtbesichtigung auf dem Programm. Mittwochs ging es nach Verona, wo eine Führung durch die alte Römerstadt geplant war. Von einem Amphitheater über ein Denkmal für den berühmten italienischen Dichter Dante, die (angeblichen) Häuser von Romeo und Julia und mehr hatte die Stadt, unterstützt durch die Führung, viel Wissenswertes preiszugeben. Selbstverständlich konnte so nicht die ganze Stadt erkundet werden und alle konnten sich anschließend selbstständig auf Erkundungstour begeben, etwas Leckeres essen und/oder shoppen gehen.

Donnerstags verschlug es uns in eine wunderschöne Stadt am Südufer des Gardasees, Sirmione. Hier besuchte die Gruppe die sogenannten Grotten des Catull, womit die Ruinen einer alten Römervilla gemeint sind. Diese erwiesen sich als beeindruckend und boten eine wunderbare Aussicht auf den Gardasee. Darauf zogen kleine Gruppen auf eigene Faust los, um sich zum Beispiel mit einem Kaltgetränk oder Eis ans Wasser zu setzen. Wieder in Lazise brach schon bald der letzte Abend in Italien an, der mit Getränken und gelöster Stimmung sanft ausklang.

Am nächsten Morgen herrschte Aufbruchstimmung, die letzten Koffer wurden gepackt, die Bungalows aufgeräumt. Schneller als erwartet hatte sich die Studienfahrt ihrem Ende zugeneigt und übrig blieb nur die rund 17-stündige Heimreise, zu der sich die noch schlaftrunkene Gemeinschaft aufmachte. Und kaum, dass man sich versah, waren wir wieder in Nordhorn und wurden mitten in der Nacht am Postdamm in Empfang genommen. Die sehr gelungene Studienfahrt war endgültig vorbei und alle verabschiedeten sich in die Herbstferien.

Emma Große Lögten (Q34)