Lorenz verbringt das 1. Halbjahr der Klasse 11 in der französischen Stadt und schickt uns Fotos und einen Bericht von seinem besonderen Schulhalbjahr in Frankreich.

Kirsten Rigterink

Ich bin mittlerweile drei Monate in Frankreich, und das bedeutet, dass schon mehr als die Hälfte meiner Zeit um ist! Ich habe aber bereits jetzt eine Menge toller Erfahrungen und Eindrücke gewonnen. Zu Beginn hatte ich etwas Angst vor der Schule und der Umgewöhnung - auch wegen dem Frühstück, aber ich kann sagen, dass die Schule hier gar nicht so schlimm ist, wie ich anfangs dachte.

Ich habe während der Schulzeit sehr viele Freistunden, in denen ich meine Hausaufgaben erledigen kann, und nach der Schule zwei Stunden Freizeit, bevor ich mit dem Bus nach Hause, nach Blou, fahre. Blou ist ein kleines Örtchen außerhalb von Saumur (ca. 20 Minuten mit dem Auto). Leider fährt täglich nur ein Bus.

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Meine Gastfamilie hat mich von Beginn an sehr freundlich aufgenommen. Bis Dezember wohnte in meiner Gastfamilie noch ein anderer Austauschschüler, mit dem es immer sehr lustig war. Leider ist er nun schon wieder zu Hause in Ungarn. Hoffentlich werden die Wochenenden dann nicht langweilig, wenn mein französischer Gastbruder bei seinem Vater ist. Zum Glück kommt im Januar ein neuer Austauschschüler, mit dem ich noch einen Monat zusammenwohnen werde.

Ich bekomme hier sehr viele Eindrücke von dem Alltag in Frankreich und natürlich verbessern sich die Französischkenntnisse

Viele Grüße aus Saumur - Blou!

Lorenz Hüring

Alles ist vorbereitet. Die Plakate sind befestigt, die Gestecke stehen auf den Tischen, die Stühle sind zurechtgerückt, das Mikrofon wartet auf die Leser. Die Aula des Gymnasiums ist bereit für die diesjährigen Klassensieger des Vorlesewettbewerbes.  Die Schulklingel ertönt, doch wo bleiben die Schüler? Die Ranzen stehen bereits im Vorraum der Aula! Warten! Doch da! Vorsichtig schauen die ersten Leser in den Vorraum. Eine Unsicherheit, die sich beim Vorlesen später kaum noch zeigt.

Frau Frost als Elternvertretern, Frau Büscher als Vertreterin der Stadtbibliothek, unsere Vorjahressiegerin Amelie Drechsler und die Deutschlehrerinnen Frau Focke und Frau Lindner warten bereits in der Aula auf spannende Geschichten und lebhafte Vorstellungen der mitgebrachten Romane.

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Der Jury stehen am Dienstag, den 27. November, insgesamt 12 Klassensieger gegenüber, die allesamt begeistert am Vorlesewettbewerb teilnehmen. Eine unsagbare Stille begleitet das Lesen, alle hören gebannt zu und lauschen den Geschichten. Es sind Geschichten vom Teufel, der seinen Sohn auf die Erde entsendet, um das Bösesein zu lernen (Luzifer junior von Jochen Till). Von Caspar, dem sein kleiner Bruder auf mystische Weise entschwindet (Caspar und der Meister des Vergessens von Stefanie Taschinski). Und von vielen weiteren Figuren, die die Schüler fesseln und begeistern.

Souverän meistern die Schüler den Umgang mit dem Mikrofon. Sie durchbrechen die Stille schließlich durch Applaus und Jubeln. Die Aula ist erfüllt von einer freudig gespannten Atmosphäre, in der alle beieinander stehen.

Nun ist die Jury gefragt. Nach der ersten Runde verlassen die Schüler die Aula, warten gespannt im Vorraum auf die Entscheidung. Wer darf den Fremdtext lesen? Wer hat die Chance, Schulsieger zu werden und sich somit für den Kreisentscheid zu qualifizieren?

Doch Vorlesen lässt sich nicht so einfach messen. Wir befinden uns nicht in einem sportlichen Wettkampf, bei dem Maßband und Stoppuhr sinnvolle Helfer sind. Trotzdem orientiert sich die Jury an klaren Kriterien zur Bewertung des Vorlesens. Wie sicher und flüssig liest der Leser, ist die Aussprache deutlich? Wird eine sinngemäße Betonung und Stimmgabe umgesetzt? Ist der Vortrag atmosphärisch gut erfasst und umgesetzt? Ist die ausgesuchte Textpassage schlüssig? Stimmt die Zeitplanung? All dies sind nur einige Kriterien, die den Schülern aus den Klassenwettbewerben bereits bekannt sind. Sie haben sich intensiv und, man kann sagen, professionell vorbereitet.

Fünf Schüler kommen schließlich in die zweite Runde und begegnen nun dem neuen Roman "Die Mitternachtstür" von Dave Eggers. Ein Text, der den Schülern noch nicht bekannt ist. Frau Hilbers, die Fachobfrau Deutsch, stellt den Roman kurz vor und führt die Leser durch ihr Vorlesen in den Roman ein. Und nun sind die Schüler gefordert. Die gekennzeichneten Abschnitte werden nacheinander gelesen und wieder erfolgt im Anschluss daran eine Pause. Die Jury berät sich, die Schulsiegerin des Gymnasiums Nordhorn für das Jahr 2018 steht schon bald fest.

Es ist eine ganz knappe Entscheidung, aber Stefanie Grenz aus der Klasse 6D kann die Jury schließlich von sich überzeugen. Sie wird das Gymnasium im nächsten Jahr beim Kreisentscheid in der Stadtbibliothek vertreten. Auch dort wird sie es hoffentlich schaffen, die Texte mit einer solchen Souveränität, Lebendigkeit und dem Gespür fürs Detail vorzulesen. Wir wünschen ihr schon jetzt viel Freude beim Lesen und besonders viel Erfolg beim Wettbewerb!

Anne Hilbers

 

Das Gymnasium Nordhorn lädt am Samstag, dem 01. Dezember 2018 alle Interessierten und ganz besonders die Schülerinnen und Schüler der Nordhorner Grundschulen zusammen mit ihren Eltern herzlich zum Tag der offenen Tür auf sein Gelände am Stadtring ein.

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Von 10.00 bis 13.00 Uhr besteht die Gelegenheit, das Gymnasium Nordhorn mit seiner Vielfalt, Qualität und Ausstattung kennenzulernen. Dazu geben Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen, Lehrerinnen und Lehrer, Fachgruppen sowie Arbeitsgemeinschaften Einblicke in ihr Handeln und Tun.

Landrat Friedrich Kethorn wird zusammen mit Schulleiter Andreas Langlet den Tag der offenen Tür eröffnen. Mitarbeiter des Landkreises stellen in der Mensa notwendige geplante Baumaßnahmen am Gymnasium, die Grafschaft als Bildungsregion und für ältere Schülerinnen und Schüler den Landkreis als Ausbildungsbetrieb vor. Schülerinnen und Schüler der MINT-Klassen erklären "Coding" -Projekte und wollen vor allem jüngeren Besuchern mitteilen, was sie in den vergangenen zwei Jahren am Gymnasium Nordhorn gelernt und erlebt haben . Junge Experten präsentieren erstmalig ihre Ergebnisse und der Chemie-Leistungskurs zeigt in einer Show sein Wissen und Können. Dem Kunst-Leistungskurs kann man während des Vormittags beim Freskenmalen und der Fußball-AG beim Training zusehen.

Neben Neuem und Aktuellem gibt es wieder viel Bewährtes und Bekanntes zu sehen und zu erleben: Unter anderem informieren die Sprachgruppen Englisch, Französisch, Latein, Spanisch und Niederländisch über Inhalte und Lernmethoden, die Musikgruppen laden zum Zuhören bei einer Probe ein und die Gesellschaftswissenschaften stellen Unterrichtsergebnisse aus.

Das genaue Programm, ein Lage- und ein Ablaufplan zeitlich begrenzter Angebote liegen für Besucher ab 10.00 Uhr am Infopoint auf dem Schulhof aus. Dort beginnen auch Führungen durch die Schule, die von Mitgliedern der Schulleitung und der Schülervertretung für Interessierte angeboten werden.

Für das leibliche Wohl der Besucher ist natürlich auch gesorgt.

Wolfgang Krämer

Die Mint-Klasse 6d bepflanzt den Hügel an der Cafeteria im Tierpark mit bienenfreundlichen Pflanzen

Als wir uns am Freitag, 9.11.2018 dem zu bepflanzenden Hügel näherten und die Ausmaße des Hügels und die vielen davorstehenden Pflanzen sahen, dachten wir erst: "Das schaffen wir nie!"

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Voller Tatendrang zogen sich dann aber alle ihre Arbeitshandschuhe an und stürmten zu den Arbeitsgeräten. Unter fachmännischer Anleitung des Gärtnermeisters Jörg Zwafink, der vier Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau, sowie der Zooschulmitarbeiterin Rebecca Schulte-Iserlohe pflanzten die Schülerinnen und Schüler Heidelbeerpflanzen, Haselstrauch, Heide, Ginster, Königskerze usw. Arbeitsteilig wurden Löcher gebuddelt, große Steine entsorgt, Pflanzen enttopft, Töpfe gesammelt und die Pflanzen eingesetzt. Alle waren mit Eifer bei der Sache und fragten sofort nach weiterer Arbeit, wenn sie ihren Auftrag erfüllt hatten. Als dann zum Schluss der hintere Teil des Hügels nur noch von einigen bepflanzt werden konnte, wurden Türme aus leeren Pflanztöpfen gebaut. Zum Abschluss spendierte der Tierpark für die fleißige Hilfe noch Kakao und Donuts.

Insgesamt eine tolle Aktion - die auch die Gemeinschaft der Klasse förderte, da sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützten und am Ende ein gemeinsames Werk bewundern konnten. Zudem hat der ein oder andere auch noch etwas hinzugelernt. Vielleicht dürfen wir uns im späten Frühjahr nochmal einen gemeinsamen Eindruck verschaffen, wenn die Pflanzen angegangen sind und beginnen zu wachsen.

Inga Brookmann

Am Donnerstag, dem 8. November 18 ist der gesamte zwölfte Jahrgang des Gymnasiums Nordhorn zum Hochschultag nach Münster gefahren. Hier konnten die SchülerInnen Vorlesungen besuchen, an Laborführungen teilnehmen oder sich allgemein über Studiengänge durch die Studienberatung, die Institute oder den AStA der Universität Münster informieren. Der Hochschultag, den unsere SchülerInnen und Schüler der Q34 regelmäßig besuchen, gehört mit insgesamt ca. 17000 TeilnehmerInnen zu den größten derartigen Veranstaltungen in Deutschland.

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Wolfgang Fricke, Stefan Vrielmann