Liebe Eltern und Erziehungsberechtigten,
liebe Schülerinnen und Schüler,

wir laden Sie und euch herzlich zu unseren Kennenlerntagen am 6. Dezember, 13. Dezember und 20. Dezember ein.
An diesen Tagen wollen wir zusammen die Schule erkunden und euch bei Fragen behilflich sein.

Wir freuen uns, wenn ihr uns an einem der drei Tage besuchen kommt und bitten um eine Anmeldung über den QR-Code aus den Flyern unten oder über den folgenden Link: Anmeldung zum Kennenlerntag

 

06. Dezember13. Dezember20. Dezember

We proudly present

We proudly present

Bericht von Sinan Al-AWAN

Am letzten Montag im September präsentierten die Seminarfächer der Q34 von Frau Spähte und Frau Rigterink in der Aula unserer Schule ihre Facharbeiten. Mit künstlerischer Vielfalt und musikalischem Talent verzauberten die Schülerinnen und Schüler das Publikum, das die gesamte Aula füllte.

Der Abend fing mit dem Kurzfilm „Corona macht Arme ärmer“ an, animiert von Emily Lübken. Sehr viele Stunden hatte sie damit verbracht, die einzelnen Bilder zu zeichnen, die Charaktere zu sprechen und das Video zu schneiden, um ein Werk zu präsentieren, das die Lebenssituation der armen Bevölkerung Deutschlands in der Coronazeit deutlich darstellt.

Es folgte - nach einer kurzen Begrüßung durch die unterhaltsamen Moderatorinnen Daria Cimpoaca und Kimberley Otten - ein Medley, bestehend aus drei Stücken des Films „Der König der Löwen“. Es spielte die Band von Frau Spähte mit den Mitgliedern ihres Seminarfachs. Das Medley vermittelt „einen Teil freudiger afrikanischer Kultur und Musik“, so Sina Duhn, und wirkt durch die „Abwechslung zwischen den verschiedenen Stücken sehr vielseitig und anspruchsvoll“. Somit brachte der „König der Löwen“ schon einmal gute Stimmung in den Saal.

Damit hörte es mit der nostalgischen Musik nicht auf, denn Lea Brookmann und Hannah Seifert präsentierten ihre Variationen des Kinderliedes „Alle Vögel sind schon da“ in einer arabischen und einer Blues-Version. Der arabische Stil, den Lea gewählt hatte, kennzeichnet sich durch seine für uns fremden Tonleitern, die sich Maqam nennen. Daher ist dieser Stil für einen westlichen Musiker sehr schwierig, zumal Instrumente wie das Klavier diese Tonleitern nicht einmal spielen können. Dagegen zeichnet sich die Blues-Version von Hannah durch einen interessanten Rhythmus, bei dem der erste Ton länger ist als der zweite, aus. Oft werden bei einem Blues tiefgreifende Themen verpackt und deshalb weist auch Hannahs Songtext auf den Klimawandel hin.

Mit dem Poetry-Slam „Gefangen als Mutter“ von Alina Sabahoglu und Alex Holstein wurde es wieder melancholisch und emotional. Sie stellten mit einer beeindruckenden Performance die Probleme einer alleinerziehenden Mutter während der Coronazeit dar. Und emotional blieb es, denn mit dem selbstverfassten Song „13,4 Millionen“ brachte Seraphina Feilmeier das Publikum glatt zum Weinen. Sie geht in dem Song auf die von Armut betroffen Menschen, die „vom Staat verstoßen“ sind, ein.

Bevor es mit drei Erzählungen weiterging, konnten sich die Besucher in der Pause an leckerem Kuchen und Muffins sowie einem Solo von Herva Novaku erfreuen, die mit ihrer überwältigenden Stimme ein Cover von „La llorona“ aus dem Film „Coco“ sang. 

Die Themen der drei Erzählungen bezogen sich auf Ungleichheiten. Lena Kamphuis stellte in ihre Geschichte einen Familienvater vor, dessen Frau durch die Nervenerkankung ALS ihre motorischen Fähigkeiten verliert, wodurch die Familie ruiniert wird. Daria schrieb über das kleine Mädchen Aminata, welches neu aus Gambia nach Deutschland gezogen ist und sich im Kindergarten fremd und einsam fühlt, da die anderen Kinder sie aufgrund ihrer Hautfarbe und ihrer Sprache meiden. Jennifer Böhm präsentierte ihre Erzählung eine junge Frau, die durch eine Zeitreise in die Vergangenheit geschickt wurde und sich dort für die Rechte und Gleichberechtigung der Frau einsetzte.

Mit Ungleichheit ging es gleich weiter, denn Emily Lübken und Inken Meijerink zeigten mit ihrem rhythmischen Rap „Was wäre wenn“, wie es ist, eine Frau zu sein  - mit all ihren Hürden, Problemen.

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Darauf folgte die Band, die eine traditionelle Balkanmusik vorstellte, welche sich durch einen „für uns ungewöhnlichen und damit auch sehr schweren 7/8 Takt“ auszeichnet, so Frau Späthe. Dabei hatte Malte Eggers ein kurzes Solo auf dem Saxofon und gegen Ende klatschten die Musiker zum kraftvollen Rhythmus des Stückes.

Hiernach trat Leonie Els auf die Bühne, die ihren Poetry-Slam „Das unerhörte Haus“ vorstellte. Mit passender Gestik und Mimik sowie ihrer starken Ausdrucksweise konnte sie dem Zuschauer zeigen, wie ausgestoßen und einsam gehörlose Menschen sind und appellierte dazu, diese Menschen stärker zu unterstützen und in das Leben einzubinden.

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Anschließend trat noch einmal die Band auf und spielte traditionelle jüdische Musik mit dem Stück „Freylakhs“, eingeleitet durch einen kleinen Vortrag von Jaron Kiehl über die tragische Vergangenheit der Juden und ihre Musik, die oft bei Feierlichkeiten zum Vorschein kommen. Zum Abschluss des Abends tanzten alle Mitwirkenden im Kreis zum jüdischen Lied „Hava Nagila“, was so viel bedeutet wie „Lasst uns glücklich sein“ und passend zum Feiertag Rosch ha-Schana gewählt wurde. Mit großer Begeisterung klatschte das Publikum zum Rhythmus und gab daraufhin großen Beifall.

Mit tatkräftiger Unterstützung unserer SV konnten die Schüler:innen unserer Schule an der Juniorwahl zur anstehenden Landtagswahl teilnehmen.

Wie bereits berichtet, wurde im Vorfeld der Wahlen eine Podiumsdiskussion durchgeführt, zu der die Direktkandidat:innen unseres Wahlkreises eingeladen worden waren.

Vorbereitet wurde die Juniorwahl zusätzlich im Politikunterricht. So erhielten alle Schüler:innen einen Einblick in die Wahlprogramme der Parteien sowie die Kernthemen der Kandidaten:innen.

Durch die Stimmabgabe von insgesamt 642 Schüler:innen (Jahrgang 8-13) kam es an unserer Schule zu folgendem Ergebnis:

Erststimme:

Steffen Müller (SPD): 35,7 %

Theresa Sperling (Grüne): 23 %

Reinhold Hilbers (CDU): 15,9 %

Thomas Brüninghoff (FDP): 13,7 %

Larissa Sommer (Die Linke): 6,9 %

Holger Kühnlenz (AfD): 4,9 %

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Zweitstimme:

SPD: 26,9 %

Grüne: 20,2 %

CDU: 16 %

FDP: 15,9 %

Die Linke: 4,4 %

AfD: 4,2 %

Tierschutzpartei: 3,1 %

Piraten: 2,6 %

Die Partei: 2,3 %

Sonstige: 4,2 %

LTW22 ZWEITSTIMME

Vielen Dank an unsere SV, die den gesamten Wahlprozess erneut sehr organisiert und professionell durchgeführt hat.

Cem Pala

Am 04.10.2022 fand eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Landtagswahl am Gymnasium Nordhorn statt. Zu Besuch waren Larissa Sommer von den Linken, Theresa Sperling von den Grünen, Steffen Müller von der SPD, Thomas Brüninghoff von der FDP und Christian Fühner von der CDU, als Vertretung für Reinhold Hilbers. Aufgrund von persönlichen Gründen fehlte Holger Kühnlenz von der AfD.

Die Diskussion wurde von Isabel Dreilich und Hannes Kruse (jeweils aus der Q34) moderiert und bestand aus zwei Runden. In der ersten Runde wurden Fragen zufällig gezogen und an die einzelnen Politiker*innen gestellt. In der zweiten Runde wurden dann Fragen aus dem Publikum, welches aus dem kompletten Jahrgang der Q34 bestand, genommen.

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Es kam zu vielen spannenden Fragen und teils hitzigen Diskussionen zwischen den Kandidaten*innen. Spannend war vor allem die Frage zum Thema Migrationsförderung. Die Frage führte zu einer Auseinandersetzung zwischen Theresa Sperling und Christian Fühner, die sich einer regen Debatte unterwarfen, da durch die aktuelle Landesregierung eine Kürzung der Migrationsberatung vorgenommen worden war.

Deutlich wurde auch die Enttäuschung über die Abwesenheit von Reinhold Hilbers, geäußert sowohl durch Frau Sperling, die gerne mit ihm persönlich diskutiert hätte, als auch durch die Schüler*innen.

Eine Besonderheit war auch, dass Larissa Sommer und Steffen Müller ehemalige Schüler des Gymnasiums Nordhorn sind.

Für alle, die nicht teilnehmen konnten, gibt es nun nochmal eine Zusammenfassung der Endstatements.

Larissa Sommer steht für eine Politik, die niemanden zurücklässt, und vor allem für eine Gleichberechtigung aller Geschlechter. Theresa Sperling will sich besonders für die Bildung einsetzen. Sie hat schon viel Erfahrung als Lehrerin an unterschiedlichen Schulen sammeln können. Steffen Müller will unsere starke Grafschaft erhalten und noch mehr stärken. Außerdem ist ihm das Ehrenamt ein besonderes Anliegen. Christian Fühner will Niedersachsen modernisieren und Thomas Brüninghoff setzt auf eine stärkere Bildung und eine bessere ärztliche Versorgung.

Die Podiumsdiskussion lässt sich mit drei Begriffen beschreiben: spannend, interessant und zugleich sehr informativ. Abschließend lässt sich sagen, dass uns die Debatte einen persönlichen Einblick zu den Kandidaten*innen unseres Wahlkreises gegeben hat.

In einer anschließend durch die Schüler*innen (im Rahmen der Juniorwahl) durchgeführten Wahl kam es zu folgenden Ergebnissen:

Erststimme:

Steffen Müller: 38 Stimmen

Reinhold Hilbers: 15 Stimmen

Theresa Sperling: 33 Stimmen

Thomas Brüninghoff: 5 Stimmen

Larissa Sommer: 7 Stimmen

Zweitstimmen: 

SPD: 22%

CDU: 13%

Grüne: 40%

FDP: 17%

AfD: 1%

Linke: 5%

Freie Wähler: 1%

Die Partei: 2%

Hiermit bedanken wir uns bei der Fachgruppe Politik und den Kandidaten*innen für einen spannenden Vormittag, der die Wahl für die kommende Abstimmung erleichtern wird.

Jill Winkelmann

 

Vom 19.09. bis zum 21.09.2022 nahmen elf interessierte Philosophieschüler*innen des 12. Jahrgangs, begleitet von Herrn Gue und Frau Mogge, an einem Ethik-Workshop in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel teil. Drei Tage lang setzten sich die Teilnehmenden mit selbstgewählten Fragestellungen der angewandten Ethik auseinander.

Am Vormittag des ersten Tages wurden die Schüler*innen zuerst mit der Benutzung und den Verhaltensregeln in der Bibliothek vertraut gemacht und haben anschließend mithilfe des digitalen Suchkatalogs OPAC in dem sehr umfangreichen Bücherbestand passende Literatur recherchiert und begonnen, sich in ihre Themen einzulesen: Wie verändern soziale Medien den Journalismus? Sind Tierversuche in der Kosmetikbranche zu rechtfertigen? Welche Chancen und Risiken birgt die Digitalisierung für das Arzt-Patienten-Verhältnis? Dies exemplarisch drei der spannenden Fragen, mit denen sich die Teilnehmenden beschäftigt haben.

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Am zweiten Tag arbeiteten die Schüler*innen weitgehend selbständig an ihren Themen, die am Vormittag des dritten Tages im Plenum präsentiert und diskutiert wurden.

Abgeschlossen wurde die Studienfahrt mit einer Führung durch die musealen Räume der Bibliotheca Augusta, in der vor allem die Druckwerke des 15. und 16. Jahrhunderts und die bunte Sammlung von Künstlerbüchern beeindruckten.

Dennis Kast und Franziska Mogge im Namen aller Teilnehmenden