Vertreterinnen der sechs Partnerschulen treffen sich auf Teneriffa
„CreActive geht endlich weiter“, freuen sich Kirsten Rigterink und Miriam Poggemann, die in der letzten Septemberwoche unsere Schule auf Teneriffa vertreten haben. Auf einer Tagung in Arona beschlossen die Koordinatorinnen, das vor zwei Jahren gestartete Erasmusprojekt CreaActive fortzusetzen. Schüler aus sechs europäischen Ländern diskutieren hierbei die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Im Januar 2020 trafen sich 40 Jugendliche in der sizilianischen Partnerschule des Gymnasiums Nordhorn zu einem ersten Workshop. Darunter auch vier Nordhorner, die inzwischen unsere Schule mit dem Abitur verlassen haben. Nach der Diskussion von „Gesundheit und Wohlergehen“ (Agenda 2030) verarbeiteten die Schüler die Ergebnisse zu kreativen Produkten. Die Coronapandemie unterbrach das Projekt für lange Zeit und erst im April 2021 setzten Schülerinnen und Lehrerinnen unserer Schule die Arbeit in einem virtuellen Workshop fort. Angeleitet von der Reykjaviker Schule diskutierten sie diesmal die Geschlechtergleichheit, ein weiteres Ziel der Agenda 2030. Diesmal nahmen fünf Schülerinnen aus der 11 und eine Schülerin aus der 10 an den Zoomkonferenzen teil.
„Virtuelle Workshops können Treffen vor Ort ergänzen, nicht ersetzen“, erklärt Kirsten Rigterink, die verantwortliche Erasmuskoordinatorin. „Ich bin sehr froh, dass der Impfstatus der Teilnehmenden inzwischen weitere reale Treffen ermöglicht.“ Die Erasmus-Lehrerinnen setzten neue Termine für Workshops und Lehrertrainings fest. „Es wird sportlich“, meint Miriam Poggemann. Denn in diesem Schuljahr gibt es Workshops zu den Nachhaltigkeitszielen in Ungarn, Kroatien, Spanien und Deutschland. Dazu kommen Lehrertrainings in Island und Sizilien. Neben den Terminen und Inhalten standen die Hygieneregeln der teilnehmenden Länder und Schulen im Mittelpunkt der Gespräche auf Teneriffa. „Auch wenn die Besucher geimpft sind, müssen wir das Risiko eines Impfdurchbruchs minimieren“, betont Rigterink und erklärt, dass aus diesem Grund die Jugendlichen nicht in Gastfamilien wohnen. „Im Frühjahr 2021 ist Europa bei uns“, freuen sich die beiden Lehrerinnen. Das Nachhaltigkeitsziel „Leben an Land“ bringen die beiden Erasmus-Seminarfächer mit Vorträgen und Exkursionen den europäischen Gästen näher. Unterstützt werden sie dabei von der Nordhorner Kunstschule. Die Gastschüler lernen darüber hinaus mit Bauernhofbesuchen, Radtouren und Kloatscheeten das Leben in der Grafschaft kennen.
Kirsten Rigterink