Los Cristianos - Vom Fischerdorf zur Touristenhochburg
Bericht von Paula Nöst
Nach einigen kleinen Problemen können wir heute nun doch Frühstück vom Hotel bekommen. Um Viertel nach neun machen wir uns auf den Weg zu IEO Los Cristianos, der spanischen Schule. Dort angekommen, arbeiten wir weiter an den gestern angefangenen Projekten. Nicht nur die Kommunikation, sondern auch das Arbeiten in den internationalen Gruppen wird von Tag zu Tag besser.
Jelle erstellt mit ihrer Gruppe einen Delfin aus Müll
Leonies Gruppe dreht einen Videoclip
Nach einer kurzen Pause mit leckeren Kleinigkeiten, geht es für uns weiter zu einem Minecraft-Workshop. Dort erstellen wir, zusammen mit einigen spanischen Schülern, Projekte zum Thema Leben unter Wasser.
Wanderung auf die Montaña Chayofita
Nachdem wir wie am Vortag die Mittagspause in einem nahegelegenen Restaurant verbringen, machen wir uns auf zum Höhepunkt des Tages. Wir brechen zu einer geführten Wanderung auf die Montaña Chayofita auf, einem aus Vulkangestein bestehenden Berg. Nach einem beschwerlichen Aufstieg in praller Sonne werden wir mit einer wunderschönen Aussicht über die Küste von Los Cristianos belohnt. Etwas anderes sieht Jesús, unser Guide. “Mir kommen die Tränen, wenn ich das hier sehe", berichtet der Einheimische. In seiner Kindheit sei Cristianos ein ruhiges Fischerdörfchen gewesen. "Jetzt Hotels, so weit das Auge reicht!" In seiner Stimme liegt ein großes Maß Melancholie. Er berichtet von früher, zeigt alte Fotos und nimmt uns mit in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Nachdem wir auch den Abstieg erfolgreich gemeistert haben, geht es für uns weiter in die Altstadt von Los Cristianos. Auch hier wird uns bewusst, inwiefern der Tourismus zur Entstehung der Stadt beigetragen hat. Um 17.30 Uhr endet die Führung und damit auch der zweite Schultag.
Ausklang
Wir lassen den Abend mit einem gemütlichen Essen am Strand ausklingen.