Erasmusprojekt - Neustart der internationalen Begegnungen

Nach sehr langem Reisestopp und unzähligen Videokonferenzen finden im letzten Quartal des Schuljahrs drei internationale Workshops statt. Die Jugendlichen aus den sechs Partnerschulen treffen sich im April auf Teneriffa, Anfang Mai in Ungarn und Mitte Mai in Nordhorn. In Spanien arbeiten sie zum "Leben unter Wasser" (Ziel 14 der Agenda 2030), in Ungarn steht "Ungleichheit verhindern" (Ziel 11) im Mittelpunkt und der letzte Workshop in Deutschland beschäftigt sich mit "Leben auf dem Land" (Ziel 15). Im Juni endet das Projekt CreActive mit einem Treffen der Erasmus-Koordinatorinnen in Marsala (Sizilien). 

Workshop auf Teneriffa (Spanien)

Zusammen mit dem Leiter unserer Schule, A. Langlet, und dem Politiklehrer P. Beckmannshagen sind sechs Schülerinnen aus dem Jahrgang 12 am Sonntag nach Teneriffa geflogen, um in der gastgebenden Schule IES Los Cristianos die anderen Jugendlichen zu treffen, Freizeit mit ihnen zu verbringen und an dem Projekt "Leben unter Wasser" teilzunehmen. 

Auf dieser Seite berichten die sechs Mädchen von ihrer Erasmus-Studienreise. 

Auf geht's
Kurzbericht von Linn Wollschläger

Am Sonntag, 24. April, startet unsere Reise nach Teneriffa vom Bahnhof Rheine. Mit dem Zug geht es zunächst mit kurzen Zwischenstopps früh morgens bis nach Düsseldorf zum Flughafen. Nach kleineren Schwierigkeiten mit den Sitzplätzen geht es dann auch schon los. Nach 5 Stunden Flugzeit, über beeindruckende Landschaften, landen wir endlich in Spanien. Im Taxi zum Hotel können wir erste Eindrücke der Kanarischen Insel sammeln. In den Appartements gibt es kleinere Probleme mit fehlender Bettwäsche und Handtüchern. 

 

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Im Restaurant  von links nach rechts: Paula, Linn, Leonie, Jelle, Emily, Emilie zusammen mit Herrn Langlet im Restaurant  

Gegen Abend machen wir uns zusammen auf, um die Gegend zu erkunden. Auf dem Weg durch die Gassen von Los Cristianos können wir bereits einiges der Kultur sehen. Begleitet von Straßenmusik und Gerüchen traditioneller Gerichte, machen wir uns zunächst auf den Weg, um etwas zu essen. Nachdem unsere Mägen mit Tacos und Fajitas nach der langen Reise wieder gefüllt sind, gehen wir zum Strand, um den Tag dort ausklingen zu lassen.

 

 

 

Vertreterinnen der sechs Partnerschulen treffen sich auf Teneriffa

„CreActive geht endlich weiter“, freuen sich Kirsten Rigterink und Miriam Poggemann, die in der letzten Septemberwoche unsere Schule auf Teneriffa vertreten haben. Auf einer Tagung in Arona beschlossen die Koordinatorinnen, das vor zwei Jahren gestartete Erasmusprojekt CreaActive fortzusetzen. Schüler aus sechs europäischen Ländern diskutieren hierbei die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.  Im Januar 2020 trafen sich 40 Jugendliche in der sizilianischen Partnerschule des Gymnasiums Nordhorn zu einem ersten Workshop. Darunter auch vier Nordhorner, die inzwischen unsere Schule mit dem Abitur verlassen haben. Nach der Diskussion von „Gesundheit und Wohlergehen“ (Agenda 2030) verarbeiteten die Schüler die Ergebnisse zu kreativen Produkten. Die Coronapandemie unterbrach das Projekt für lange Zeit und erst im April 2021 setzten Schülerinnen und Lehrerinnen unserer Schule die Arbeit in einem virtuellen Workshop fort. Angeleitet von der Reykjaviker Schule diskutierten sie diesmal die Geschlechtergleichheit, ein weiteres Ziel der Agenda 2030. Diesmal nahmen fünf Schülerinnen aus der 11 und eine Schülerin aus der 10 an den Zoomkonferenzen teil.

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„Virtuelle Workshops können Treffen vor Ort ergänzen, nicht ersetzen“, erklärt Kirsten Rigterink, die verantwortliche Erasmuskoordinatorin. „Ich bin sehr froh, dass der Impfstatus der Teilnehmenden inzwischen weitere reale Treffen ermöglicht.“ Die Erasmus-Lehrerinnen setzten neue Termine für Workshops und Lehrertrainings fest. „Es wird sportlich“, meint Miriam Poggemann. Denn in diesem Schuljahr gibt es Workshops zu den Nachhaltigkeitszielen in Ungarn, Kroatien, Spanien und Deutschland. Dazu kommen Lehrertrainings in Island und Sizilien. Neben den Terminen und Inhalten standen die Hygieneregeln der teilnehmenden Länder und Schulen im Mittelpunkt der Gespräche auf Teneriffa. „Auch wenn die Besucher geimpft sind, müssen wir das Risiko eines Impfdurchbruchs minimieren“, betont Rigterink und erklärt, dass aus diesem Grund die Jugendlichen nicht in Gastfamilien wohnen. „Im Frühjahr 2021 ist Europa bei uns“, freuen sich die beiden Lehrerinnen. Das Nachhaltigkeitsziel „Leben an Land“ bringen die beiden Erasmus-Seminarfächer mit Vorträgen und Exkursionen den europäischen Gästen näher. Unterstützt werden sie dabei von der Nordhorner Kunstschule. Die Gastschüler lernen darüber hinaus mit Bauernhofbesuchen, Radtouren und Kloatscheeten das Leben in der Grafschaft kennen. 

Kirsten Rigterink

 

Wer sind die neuen Erasmuspartner unserer Schule?

Sechs Länder haben sich für das neue Projekt CreActive zusammengeschlossen. Die Schulen befinden sich in Reykjavik (Island), Marsala (Italien), Arona (Teneriffa / Spanien), Bedekovcina (Kroatien) und Békèscsaba (Ungarn) und Nordhorn. Die kroatische Schule ist eine berufsbildende Schule, die anderen Schulen sind Gymnasien.

Was ist unser Thema?

Die Vereinten Nationen haben in der Agenda 2030 Ziele notiert, um die Wirtschaft, die Umwelt und das Sozialwesen der Welt zu verbessern. Jede Schule aus den sechs Ländern hat sich ein Ziel der Liste ausgesucht. Die Erasmus-Schüler*innen aus den sechs europäischen Ländern behandeln in den kommenden Schuljahren jeweils zwei Ziele der Agenda 2030.

2019/20

Ziel 3: Gesundheit und Wohlbefinden

Ziel 5. Geschlechtergleichheit

2020/21

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Siedlungen

Ziel 10: Ungleichheit verringern

2021/22

Ziel 15: Landökosysteme schützen

Ziel 14: Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Meere

Ist das Erasmusprojekt also Politikunterricht?

Ja, weil die Agenda 2030 eine politische Zielsetzung der Vereinten Nationen ist.

Nein, weil die Schulen eine kreative Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitszielen fördern - die Schüler*innen sollen sich kreativ mit den Zielen auseinandersetzen: Songs schreiben, Plakate entwerfen, Videos drehen ....

Wie kann man Erasmus-Schüler*in werden?

Jeder Schüler und jede Schülerin der Klasse 12 wählt ein Seminarfach für die Oberstufe. In den nächsten drei Schuljahren bietet das Gymnasium Nordhorn Erasmus-Seminarfächer an. In diesen arbeiten die Schüler*innen zu den Zielen der Agenda 2030 und im internationalen Kontext.

Gibt es internationale Treffen?

In jedem Schuljahr treffen sich Erasmus-Schüler*innen zweimal. In diesem Schuljahr in Sizilien und Island, im kommenden Schuljahr in Kroatien und Ungarn und im letzten Jahr des Projekts ist zunächst Nordhorn Gastgeber und anschließend treffen sich die Teilnehmer*innen auf Teneriffa.

Von unserer Schule können jeweils vier Schüler*innen zu den Workshops fliegen, die Kosten übernimmt  bis auf einen kleinen Eigenanteil die Schule. Bewerben kann sich jeder Erasmus-Schüler / jede Erasmus-Schülerin. Die Erasmuslehrer*innen wählen die geeignesten Stipendiaten aus. Hier findet ihr den Bewerbungsbogen für die Workshops in Marsala (Januar 2020) und Reykjavik (April 2020): Abgabe: 30.10.2019

Die Bewerbungsbögen für die Workshops in Kroatien (Oktober 2020)  und Ungarn (März 2021) werden im Mai 2020 hier veröffentlicht.

Gibt es auch längere Auslandsstipendien?

In diesem Projekt bieten wir das erste Mal eine "Longstaymobility" an. Hierbei werden jeweils zwei Schüler*innen im Februar und März 2021 die isländische Schule und im Januar und  Februar 2022 die spanische Schule besuchen. Die zwei Monate im Ausland sollen die Erasmusschüler*innen während der Klasse 11 verbringen, anschließend sind sie dann automatisch Mitglieder eines Erasmusseminarfachs der Klasse 12. Kandidaten für Island 2021 sind zurzeit Schüler*innen der Klasse 10, die für Teneriffa 2022 besuchen aktuell die Klasse 9

Hier findet ihr den Bewerbungsbogen für das Island-2021-Stipendium. Abgabe: 31.1.2020

Der Bewerbungsbogen für Teneriffa 2022 wird im nächsten Jahr veröffentlicht.

Noch Fragen?

Sprecht die Erasmus-Lehrer*innen an oder schickt mir eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Kirsten Rigterink

 

Welches Logo ist das beste?

Stimmt ab, welches Logo euch am besten gefällt. Die Gewinner-Logos werden am 15. Dezember weiter nach Island geschickt, wo ein internationales Gremium entscheidet, welches Logo in den nächsten drei Jahren das CreActive-Projekt in allen sechs Erasmus-Schulen benutzt wird. 

Wo findet ihr die Logos?

Alle Logos sind in der Erasmus-Vitrine (Erdgeschoss im Hauptgebäude) ausgestellt und mit Nummern versehen.

Wer hat die Logos gemacht?

Die Schülerinnen und Schüler aus den zwei Erasmusfächern und eine (!) Neuntklässlerin haben in ihrer Freizeit Logos für das neue Erasmusprojekt CreActive geschaffen. Für die Logos haben sie die europäische Gemeinschaft, die sechs am Projekt beteiligten Länder oder die Kreativität in den Mittelpunkt gestellt. Es sind Logos sehr unterschiedlicher Art entstanden: Wortmarken, Wort-Bild-Marken oder reine Bildmarken.

Wer kann an der Abstimmung teilnehmen?

Alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft haben Stimmrecht. Schüler*innen, Lehrer*innen, Sekretärinnen, Hausmeister, Eltern. Je mehr an der Abstimmung unserers Logos für CreActive teilnehmen, desto besser!

Gibt es Preise?

Unter allen Teilnehmer*innen verlosen wir drei 10-€-Gutscheine für die Mensa.

Wie kann man abstimmen?

Benutzt den Wahlzettel und schmeißt ihn bis zum 12.12.2019 in den Wahlkasten im Sekretariat.