Am letzten Tag des Workshops präsentieren die 33 Teilnehmer ihre Performance. Bei dieser modernen Theatervariante wird das Publikum zum Akteur. Dies wissen die Besucher, Schülerinnen und Schüler der Q34, allerdings nicht. Statt Mathe oder Englisch zu lernen, bewegen sie und ihre Lehrer, Herr Schreiber und Herr Langlet, sich auf den Wegen des Comfort und des Descomfert.

Nach der 12minütigen Performance beendet ein Pfiff von Heike Pfingsten die Aktion auf ihrem Höhepunkt. Das Publikum und die Performer äußern anschließend ihre Meinung über die Performance, welche Gefühle sie beim Durchlaufen des Raumes hatten und wie sie die Darstellung einschätzen. Die meisten sind sich einig, dass sie eine Art Grenzkontrolle durchlaufen haben und dass es ihnen als Flüchtlingen dabei besser oder schlechter ergangen ist. Die Besucher empfanden die Situation größtenteils als verwirrend, da sie nicht wussten, was auf sie zukommt, und sie nicht damit gerechnet haben, selbst einbezogen zu werden. Einige fanden es dies gut und hilfreich, andere würden eine Performance  nicht empfehlen, da sie die Situation nicht richtig ernst nehmen konnten.

Für die Schülerinnen und Schüler aus Izmir und Malbork  war der Workshop eine interessante Erfahrung. Die Reise nach Deutschland und die Zusammenarbeit mit den deutschen Jugendlichen waren neu und einige der Gäste würden eine Perfomance-Aktion gerne wiederholen. Zu Beginn der Woche bereiteten die unterschiedlichen Sprachen leichte Schwierigkeiten. Nicht alle Teilnehmer beherrschten die Lingua Franca, das Englische, gleichermaßen. Aber die anfängliche Distanz zwischen den Teilnehmern war zum Ende der Woche kaum noch zu spüren.

Ein gemeinsames Essen am Abend beendet den Workshop!

 

Bericht und Fotos von Maximilian Lübken und Clara Gelhaus (Q34) sowie Kirsten Rigterink (Erasmus-Koordinatorin)