Ausstellung im Stadtmuseum Povelturm eröffnet: 100 Jahre Gymnasium Nordhorn

Am Freitag, den 25. April, wurde im Stadtmuseum Povelturm feierlich die Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Gymnasiums Nordhorn im Beisein von Mitgliedern des Museums und der Schulgemeinschaft eröffnet. Zahlreiche Besucher nutzten anschließend von 16 bis 18 Uhr die Gelegenheit, die Ausstellung bereits am ersten Tag zu besichtigen.
In den einzelnen Etagen des Museums begibt man sich auf eine abwechslungsreiche Zeitreise durch 100 Jahre Geschichte des Gymnasiums Nordhorn – von der Gründung über bauliche Erweiterungen, über die Krisenzeiten des NS-Regimes bis hin zur heutigen Vielfalt des schulischen Lebens. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Baugeschichte, die mit Originalplänen und Fotografien dokumentiert ist. Ebenso wird die Schulgeschichte lebendig: Fotos und Archivmaterialien beleuchten eindrucksvoll verschiedene Epochen des Unterrichts sowie besondere Ereignisse aus einem Jahrhundert Schulzeit.
In der Mitte der Ausstellung wird das bunte, internationale Schulleben dargestellt – ein Herzstück der Ausstellung. Hier finden sich Beiträge von Schülern, Berichte über den Austausch mit unseren zahlreichen Partnerschulen in Italien, Polen, Frankreich und den Niederlanden sowie Eindrücke von Musik, Theater, Projekten und besonderen Veranstaltungen, die das Gymnasium Nordhorn über Jahrzehnte geprägt haben.
Die Sonderausstellung ist so aufgebaut, dass Besucherinnen und Besucher sowohl im oberen als auch im unteren Bereich starten können – die Geschichte begegnet einem auf allen Ebenen, im wahrsten Sinne des Wortes. Bereichert wird sie mit Facharbeiten aus den Kunstleistungskursen vergangener Jahrzehnte.
Nadine Höppner vom Stadtmuseum betonte in ihrer Rede, wie viel Arbeit hinter der Ausstellung steckt: Ein ganzes Jahr lang haben Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachgruppen intensiv im Kreis- und Kommunalarchiv sowie im Schularchiv recherchiert, Materialien gesammelt, ausgewählt und auch Texte. „In nur einem Jahr eine solche Ausstellung auf die Beine zu stellen, verdient Respekt“, hob sie lobend hervor. Auch Andreas Langlet zeigte sich beeindruckt vom Umfang des gesammelten Materials: „Man hätte mit den Inhalten auch zwei Türme füllen können.“ Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für ihr außergewöhnliches Engagement.
Die Ausstellung im Stadtmuseum Nordhorn im Povelturm ist bei freiem Eintritt bis zum 20.09.2025 zugänglich. Ein Besuch lohnt sich für alle, die mit dem Gymnasium Nordhorn verbunden sind oder einfach neugierig sind auf 100 Jahre lebendige Schulgeschichte.
Kerstin Wörsdörfer