Von links nach rechts: Lehrerin Marie Scholten, Joel Bartolomej, Elias Bruns, Philipp Geers, Matteo Oortmann, Jesse Bruns, Ahmet Tarik Sag, Freya Kohorst, Lehrer Andreas Langlet und Prüfer Torsten Aderhold. Es fehlt: Alexander Henschel.

Die Schiedsrichter-AG des Gymnasiums Nordhorn geht erfolgreich in die Sommerpause. Sieben Schüler und eine Schülerin schafften die Schiedsrichterprüfung und dürfen damit ab sofort auf Grafschafter Fußballplätzen Spiele leiten. Zwei weitere Schüler hatten ihre Prüfung bereits im Februar erfolgreich abgelegt.

Die Arbeitsgemeinschaft ist Teil des DFB-Projektes „Junior-Referee“, für das sich in Niedersachsen neben dem Gymnasium Nordhorn zwei weitere Schulen erfolgreich beworben hatten. „Ziel des Projektes ist es, Schüler:innen für die Schiedsrichterei zu begeistern“, erläutert Schulleiter Andreas Langlet die Idee dahinter. Dass sich am Ende nicht alle AG-Teilnehmer dazu durchringen konnten, auch die Schiedsrichterprüfung abzulegen, sieht Langlet nicht als Manko. „Zumindest konnten wir aktive Fußballer für die Perspektive des Schiedsrichters sensibilisieren“, zeigt sich Langlet zufrieden.

Besonders bemerkenswert sei, dass auf diesem Weg auch Jugendliche den Weg an die Pfeife gefunden hätten, die keinem Verein angehören. „Ohne die AG hätten man die beiden Jungs nicht für dieses Hobby begeistern können“, freut sich der Schulleiter. Nun werde der Kontakt zu Nordhorner Vereinen hergestellt.

Langlet leitet die Arbeitsgemeinschaft mit seiner Sportkollegin Marie Scholten zum ersten Mal. Neben der Regelkunde üblicher Anwärterlehrgänge habe man besonderen Wert auf viele Praxiseinheiten gelegt. Schulung kommunikativer Fähigkeiten habe ebenso auf dem Plan gestanden wie ideale Laufwege eines Schiedsrichters und psychologische Grundlagen. „Den Nordhorner Zweitliga-Schiedsrichter Lukas Benen zu Gast zu haben, war sicher ein Highlight des zurückliegenden Jahres“, zeigt sich Langlet zufrieden. Aber auch der Stadionbesuch am letzten Spieltag der Zweiten Fußballbundesliga auf Einladung des FC Schalke sei ein eindrückliches Erlebnis gewesen.

Andreas Langlet