Die Bühne verwandelte sich am Montag, den 26. Mai 2025, in ein Kreuzfahrtschiff und die Aula wurde zur offenen See. Die Theater-AG der Jahrgangsstufen 5 bis 7 unter der Leitung von Nina Kappey nahm das Publikum mit auf eine Reise nach Mallorca – inklusive jeder Menge Zwischenfälle. Mit dem Stück „All inclusive – voll der krasse Krimi“ von Volker Zill gelang den Schülerinnen und Schülern ein mitreißender Theaterabend, der Spannung, Witz und jede Menge Überraschungen bot.

Was als entspannter all-inclusive-Urlaub begann, entwickelte sich bald zu einem turbulenten Abenteuer. An Bord trafen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander: eine hysterisch wasserscheue Millionärstochter, ein chaotisches Ehepaar mit pubertierenden Kindern, zwei ehrgeizige Manager im Dauerwettkampf und ein alter Herr, der nicht ganz weiß, ob er gerade auf einem Schiff oder in der Gartenlaube sitzt.

Zunächst schien alles harmlos – bis plötzlich Gegenstände verschwanden. Darunter: der gefüllte Fressnapf von „Prinzessin“, dem Schoßhündchen der feinen Familie von und zu Hofstädt. Schnell wurde klar: Irgendetwas stimmte nicht auf diesem Schiff. Eine blinde Passagierin tauchte auf, eine angeblich harmlose Seniorin entpuppte sich als Trickdiebin, und sogar das Kapitänspersonal litt – unter Seekrankheit und Identitätskrisen.

Für ordentlich Wirbel sorgte auch Herr Schlips, ein Krawattenverkäufer, der seine modischen Accessoires als medizinisches Wundermittel gegen alles anpries. Bald trug jeder an Bord eine dieser „Heilkrawatten“ – sogar die Kapitänin, die sich davon geheilt fühlte.

Den Höhepunkt erreichte das Geschehen, als das kriminelle Ehepaar Seppelmeier die Kontrolle über das Schiff an sich reißen wollte. In einem raffinierten Coup sperrten sie die anderen Passagiere kurzerhand in die Bordsauna – doch genau dort kam es zur überraschenden Wende. Es wurde gestritten, gelacht, geweint – und am Ende auch befreit. Die blinde Passagierin wuchs über sich hinaus, und mithilfe einer simplen Wasserpistole konnte das Gaunerduo überwältigt werden.

Rührend und zugleich mutig: Die anfangs panische Runa-Cécile sprang schließlich ins Wasser, um den über Bord gegangenen Hund „Prinzessin“ zu retten – und besiegte damit ihre größte Angst. So endete die Reise mit einem versöhnlichen Lächeln und begeistertem Applaus.

Mit Witz, Energie, schauspielerischem Talent und viel Liebe zum Detail brachte das Ensemble der Theater-AG das Stück auf die Bühne. Die Rollen waren treffend besetzt, die Pointen saßen, und das Publikum wurde mitgerissen. Dass hier über Wochen mit Engagement, Herzblut und Teamgeist gearbeitet worden war, war in jeder Szene spürbar.

Ein herzliches Dankeschön an alle Darstellerinnen und Darsteller, an Nina Kappey, Lara Burkhardt und auch an die Schülerinnen des Jahrgangs Q1/2 für das Catering.

Das Fazit des Abends: Diese Kreuzfahrt war alles – nur nicht gewöhnlich. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Theaterprojekt!

Kerstin Wörsdörfer