Am 1. Juli 2025 unternahmen die Klassen 5B und 5E des Gymnasiums Nordhorn gemeinsam mit ihren Deutschlehrerinnen Frau Hilbers und Frau Focke einen besonderen Ausflug: Ziel war die Freilichtbühne in Bad Bentheim, wo sie das Theaterstück „Emil und die Detektive“ besuchten.

Trotz der hohen Temperaturen von über 30 Grad und der offiziellen Hitzefrei-Regelung am Gymnasium ließen sich die beiden Klassen den Theaterbesuch nicht entgehen. In einem angenehm klimatisierten Reisebus machten sie sich auf den Weg nach Bad Bentheim – die Freude über den gemeinsamen Ausflug war deutlich spürbar.

Das Theaterstück basierte auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner, den beide Klassen zuvor im Deutschunterricht gelesen hatten. Der Besuch der Aufführung stellte somit den krönenden Abschluss einer Unterrichtseinheit am Schuljahresende dar. Die Schülerinnen und Schüler konnten viele der im Unterricht besprochenen Szenen nun auf der Bühne wiedererkennen und erlebten die Geschichte um Emil Tischbein und seine mutigen Mitstreiter auf neue Weise. Äußerungen wie „Diese Szene habe ich mir ganz anders vorgestellt“, „Eigentlich tauchte im Roman doch eine Kutsche auf“ oder „Das Theaterstück war deutlich kürzer als der Roman“ waren erste Beobachtungen der Schülerinnen und Schüler, die Gesprächsanlass direkt im Anschluss auf dem Nachhauseweg und am nächsten Tag bei der gemeinsamen Auswertung in der Schule boten.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler zeigten trotz der extremen Hitze eine beeindruckende Leistung. Mit großem Engagement, Witz und Ausdruckskraft erweckten sie die Figuren des Klassikers zum Leben – ein Highlight für alle Anwesenden. Besonders bemerkenswert war die Professionalität des Ensembles, das auch bei sengender Sonne nicht an Energie verlor.

Im Laufe des Nachmittages kehrten die beiden Klassen mit ihren Lehrerinnen voller Eindrücke nach Nordhorn zurück – für viele noch rechtzeitig, um eine Abkühlung im Planschbecken, Pool oder Freibad wahrzunehmen. Der Theaterbesuch war nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine sinnvolle Ergänzung des Unterrichts – lebendig, lehrreich und unvergesslich, nur leider etwas zu heiß.

Ein besonderer Dank geht an den Förderverein des Gymnasiums, der die Fahrt finanziell bezuschusste, so dass die Kosten für die Familien deutlich gesenkt werden konnten.

Anne Hilbers